In einer Welt, in der Worte oft nicht ausreichen, um das komplexe Gefühlsleben des Menschen auszudrücken, erhebt sich der Tanz als universelle Sprache der Emotionen.
In der vollbesetzten Aula des Heinrich-Böll-Gymnasiums präsentierte das Tanztheater – Ensemble unter der Leitung von Susanne Dammers sein Stück „Emotions“.
Nach den erfolgreichen Aufführungen "Paranoia" und "Metamorphose" war dies der dritte überzeugende themenorientierte Non-Stop-Tanzabend. Die Tanzgruppe am HBG besteht in dieser Form seit 2007 und setzt sich aus ehemaligen und aktuellen Schülerinnen und Schülern zusammen, die mit ihrer Lehrerin und mit Unterstützung von Larisa Lichtenhahn gemeinschaftlich eigene Choreografien erarbeiten.
Die Schülerinnen und ein Schüler nahmen die Gäste mit auf eine besondere Reise durch das faszinierende Spektrum menschlicher Gefühle: Von der vertrauensvollen Zartheit der Liebe bis hin zu beklemmender Angst, von der stillen Melancholie bis hin zur ekstatischen Freude - jede Bewegung auf der Bühne stellt eine lebendige Ausdrucksform dar, die die Vielschichtigkeit der Emotionen enthüllt. Das Ensemble begeisterte das Publikum mit tänzerisch ausdrucksstarken Bewegungen zu intensiven Musikstücken. Die Tänzerinnen und Tänzer luden das Publikum ein, sich mit den eigenen Gefühlen zu verbinden und in eine Welt einzutauchen, in der Worte überflüssig sind.
„Der kreative gemeinschaftliche Prozess öffnet immer wieder neue Räume für wertvolle individuelle, aber auch besonders kollektive Erfahrungen und Emotionen, die wir alle nicht missen wollen“, so beschreibt Susanne Dammers die Arbeit an der Tanzaufführung.
Das Publikum bedachte die gelungene Darbietung und das große Engagement aller Beteiligten mit lang anhaltendem Applaus.
Das Tanztheater-Ensemble sammelte bei seiner Aufführung eine beachtliche Spendensumme von etwas mehr als 1000 Euro für den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln, dessen Vertreterin Marie Wolf am Beginn des Abends einen kurzen Einblick in die Arbeit des Fördervereins gegeben hatte.