Crash-Kurs NRW

Am Montag, den 17. September 2018, fand in der 8. und 9. Stunde in der Aula unserer Schule der sogenannte Crash-Kurs-NRW für die Jahrgänge Q1 und Q2 statt.

Es kamen Polizisten, ein Feuerwehrmann der freiwilligen Feuerwehr, ein Notfallseelsorger und eine Dame die selbst einen schweren Unfall erlitten hat, in unsere Schule. Sie erzählten uns von ihren Erlebnissen.

Man merkte relativ schnell, dass hier kein Blatt vor den Mund genommen wurde und auch Bilder gezeigt wurden, die man im so „normalen“ Schulalltag nicht erwarten würde.

Auch wenn die extremsten Sachen aus den Bildern gepixelt wurden, konnte man sich vorstellen was dort zu sehen war.

Das Motto „Realität erfahren. Echt Hart.“ passte sehr gut, da nichts verharmlost wurde und die Berichte sehr bewegend waren. Man merkte an der betretenden Stille in der Aula wie nahe das Thema den Schülerinnen und Schülern ging und wie betroffen alle waren.

Die erschreckenden Unfallberichte der Polizisten, die Geschichte des Feuerwehrmanns der an einen Unfallort kam und eine tote Person aus einem Unfallauto bergen musste und der Notfallseelsorger der zu einem Unfall gerufen wurde und dort erfuhr, dass eine gute Bekannte hier unverschuldet ums Leben gekommen war.

Die Dame, die selbst zum Unfallopfer wurde war mit ihrem kleinen Sohn unterwegs als ihr auf einmal ein Wagen frontal entgegen kam. Ihr Sohn überstand den Unfall fast unverletzt, sie selbst wurde so schwer verletzt, dass sie jetzt Jahre später noch mit den Folgen zu kämpfen hat.

Die einzelnen Schicksale berührten alle auf ihre eigene Weise und machten deutlich welche Gefahren der Straßenverkehr mit sich bringt. Auch wenn man vielleicht selber alles richtig gemacht hat kann es sein, dass irgend jemand anders etwas falsch macht und wenn es auch nur eine kleine Fehlentscheidung ist dann kann dass das Ende eines Lebens oder zumindest ein Einschnitt und eine große Veränderung, die mit viel Leid verbunden ist, bewirken. Genau das vor Augen geführt zu bekommen war teilweise sehr emotional und berührend.

Die Message hinter der Veranstaltung war: "Passt auf wie ihr Fahrt, haltet euch an die Regeln und fahrt kein Auto wenn ihr Alkohol getrunken habt denn ihr tragt nicht nur die Verantwortung für euch, sondern auch für alle anderen die am Straßenverkehr teilnehmen.“

Da die angesprochenen Themen und die gezeigten Bilder sehr hart waren, wollten einige Schüler im nachhinein gar nicht erst mit dem Führerschein anfangen und das war ja nicht die Intention hinter der Veranstaltung.

Allgemein kann man sagen, dass es ein sehr gelungene Veranstaltung war die noch länger in den Köpfen der Schülerinnen und Schülern bleiben wird.

Der Innenminister von NRW, Herbert Reul, sowie die Landtagsabgeordnete aus dem Wahlbezirk Troisdorf, Katharina Gebauer, und der Fraktionsvorsitzende der CDU Troisdorf, Alexander Biber, nahmen als Gäste an der Veranstaltung teil um sich einen Eindruck über das Projekt zu bilden.

Geschrieben von Nils M. (Redaktion Schülerzeitung SMS)